Freitag, 5. Juli 2013

Feuer bietet neuen Boden

Vor kurzem öffnete sich mir eine neue Tür:

Eine Freundin von mir die ich einige Monate zuvor kennenlernte, arbeitet schon daran ihre Vision wahr werden zu lassen: Eine spirituelle, autarke Lebensgemeinschaft. Ein Bauland soll dafür gekauft werden soweit ich das weiss und andere Menschen haben sich bereits dafür gefunden. Wie es aber klingt ists klar: Das ist keine Sache die mal eben in ein paar Wochen abgewickelt wird, nein. Sie sprach auch davon, dass bis zur baulichen und sonstiger realisierung mindestens 2 Jahre vergehen. Genug Zeit zu planen also. Aber warum reisse ich das an?
Nun, sie wollte mich in dieser Gemeinschaft dabeihaben wenn ich denn möchte. Und erlich gesagt: Es ist verlockend und es fühlt sich auch richtig an. Ich selbst sage mir zwar dass noch nix entschieden ist, erwische mich aber schon bei Planungen wie es mit meiner möglichen Behausung klappen könnte und wie man dieses Projekt untertsüzen könnte *g*

Die Behausung meiner Wahl? Ja, das wäre dann wohl eine Jurte. Das ist sowas wie ein großer Rundzelt worin man leben kann (kurz und grob gesagt, keine Lust grade das näher zu beschreiben :P).
Es geht ein Flair von diesem Bau aus in dem ich mich verliebt habe, besonders die Rundbauweise hats mir angetan. :)

Seit einiger Zeit habe ich dann rescherschiert. Was sind die Vorteile, was sind die Nachteile einer solchen Jurte? Was berichten diejenigen, die schon mehrjährig darin wohnen? Welche Problemlösungen gibt es bei den schwächen einer Jurte?

Ich kann hierbei natürlich nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber was ich bisher laß sind diese Vorteile:

-Eine Jurte besteht (im orginal) nur aus Naturmaterial mit einem minimum an Metall.
-Trotz ihrer Materialien ist sie ziemlich stabil. (Wobei es hier einmal diesie Erfahrung gibt, andererseits aber eben davor gewarnt wird dass sie nicht sehr WIndbeständig beispielsweise ist)
-Den Erfahrungen nach herrscht drinnen gute Isolisierung. Im Winter ists warm und im Sommer nicht heisser als in anderen Zelten.
-Aufgrund des Materials kann eine Jurte schneller aufgeheitzt werden mit weniger Brennmaterial. Das Baumaterial nimmt die Wärme gut auf und speichert sie recht gut.

Und die Nachteile:

-Langer Aufbau wurde berichtet
-Problem mit Nässe und Boden
-Manche berichten davon, dass Regenwasser nicht richtig abfließen kann.
-Und der wohl am schwierigsten zu lösenden Nachteil: Die deutsche Bürokratie (wenn man eine Jurte als Wohneinheit hier aufstellen will).

Für die Nachteile gibt es einige Lösungen für die ich mich bereits schlau gemacht habe.
So kann sich das Problem der Nässe dadurch lösen, dass man die Jurte entweder auf Split aufstellt, oder aber auf einem Art Holzpodest. Das mit dem Holzpodest soll aber teuer sein, zudem gäbe es da ein Insektenproblem, daher scheint das mit dem Split die beste Lösung zu sein...

Die Witterungsbedingten Probleme lassen sich in der Theorie leicht lösen: Durch unterschiedliche Bauweisen kann man erreich, dass Regenwasser gut abfließt. Oder man baut Wassersäcke ein, verbindet die mit nem Schlauch, sodass Wasser abfließen kann. Und Schimmel wäre da auch noch eine Sache, aber jemand hat das so gelöst, dass man eine Art Hinterlüftung mit einer 2ten Schale aufbaut. So genau ist mir das noch nicht klar, aber scheinbar kann man so dme Problem mit dem Schimmel vorwirken.

Rein Bautechnisch sind die Nachteile also durchaus zu beheben, hat man die Hilfe dafür. :)

Eine harte Nuss wird dann jedoch die Baugenehmigung für eine solche Jurte sein.
Aber da kenne ich mich nicht so genau aus. Ich weiss dies nur aus Erfahrungsberichten^^

Möglichkeiten und Türen stehen offen. Ich gehe ersteinmal diesen Pfad und schau wohin die Asche weht...
Auch das ist eine Feuerlehre. Denn es geht um Ambitionen, Visionen und Durchsetzungskraft. Doch was noch? Dies erfahre ich schon, wenn ich den Weg weiter beschreite... :)

Verbennt euch nicht die Finger ;)

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