Samstag, 23. März 2013

Der Geschmack bitteren Blutes

Der Geschmack frohen Blutes,
ich liebe ihn
Der Geschmack meiner Adern,
ich liebe ihn
Das Gefühl meiner Haut wenn sie verhornt,
ich liebe es
Wenn sie versteinert und erstrahlt in vulkanischer Hitze,
glühend in der Dunkelheit
Wie lange kann die versteinerte Haut diese Hitze nur ertragen?

Der Geschmack meines gekochten Fleisches,
schmort in meiner persönlichen Hölle
Ein behertzter Biss,
welchen ich liebe
Die Haut abgeschabt,
der Schut meines Schutzes liegt offen
zu Bruch
Die vulkanische Hitze verschmort meine Adern
und werden schwarze,
verwandeln sich zu Schläuchen
Pumpen nunan Blut und Öl,
welches ich ja so liebe

Und meine Haut schon längst nichtmehr
Meine Haut schon längst abgestriffen
Vergesse mich immer mehr,
meine Seele verlor den Schutz und destilliert
Destilliert in ihrer eigenen vulkanischen Hitze,
welche glüht rot und braun,
schmiltzt alles dahin
Noch winde ich mich in dem Hochofen meines Herzens,
wie lange erträgt dies mein Herz aus Stein?
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Eine Welt die nur Hitze kennt und kühle, kälter als das Eis des weiten Alls. Manchmal da wünsch ich mir, manchmal da sehne ich mich nach demWahnsinn. Bringe er mir die Form der Erlösung nach der ich mich manchmal sehne. In Widerspruch mit meinem Leben, in Widerspruch mit vielem und in Widerspruch mit vielen anderen Leben. Was weiss ich denn schon vom Leid? Das stimmt, ich kenne es nicht, denn Krisen gab es nicht. Oder gab es sie nicht?

Die Welt ist so groß und ich darf nicht Leiden. Doch warum nicht? Weil ich besser bin als der Leid? Ich bin ratlos um erlich zu sein, obwohl ich weiss was zu tun ist. Doch das was zu tun ist, geht nicht so vorran wie ich es will, obwohl ich es tue.

Einsamkeit und Reue ist der größte Feind, der Bitterheit dir beschert. Tu nicht de Fehler wie ich und nutze die Fehler die du machen kannst und mache sie. Sie mache dich zu etwas großem, größer als viele andere nur werden könnten. Mach nicht den einen Fehler die Fehler nicht zu machen. Denn sonst wirst schwach werden und um Kleinigkeiten klagen, mit dir ringen, bereuen und verzagen.

Ich fühle mich wieder ein wenig gebrochen. Oder fühle ich überhaupt? Ich kann und fühle doch wenig.
Ich bereue es. Ich bereue es nie geküsst zu haben, ich bereue es nie annähernd solche Erfahrungen zu haben.
Wer will schon einen Erfahrungslosen? Nur jemand Erfahrungsloses will auch einen Erfahrungslosen, denk ich zumindest. Mit dem Gedanken ist es zumindest einfach zu sein. Oder ist es das?
Ich will mir zumindest nichtmehr anhören müssen: "Schon bald wird die eine kommen"
Schon bald kann ich das nichtmehr hören. Als ob man denke würde ich hätte Erfahrungen gemacht. Nur eine Erfahrung machte ich: Abkehr, oder wie nennt sich das.... Abweisung.
Je älter ich werde, desto weniger glaube ich daran, desto größer die Bitterkeit.

Mir ist bewusst geworden wieviel Bitterkeit ich in mir habe. Bitter wie tausend Zitronen, roh verspeist.

Bitterkeit, weil niemand mir den Wunsch nach Aufmerksamkeit von den Lippen lesen kann.
Weil ich nicht das Gefühl habe mich öffnen zu dürfen, denn das geht ja anderen auf die Nerven.
Man sagt es ist okay. Aber das ist es ja doch nicht, denn irgendwann hat man genug. Auch daher die Bitterkeit.
Bitterkeit, weil niemand nahezu sich von selber meldet, trotz der Möglichkeit die da ist. Keiner der fragt: "Hey, willst du heut was machen?" Ist schon sehr sehr lange her, wo man mich das gefragt hat. Deswegen die Bitterkeit.
Bitterkeit, weil die Suche nach Freunden so schleppend vorran geht. Bitterkeit, weil mein Hoffnungsvoller Kern mich nicht aufgeben lässt, auch wenn dieser Satz widersprüchlich ist. Bitterkeit, weil es so schwer ist Gewohnheiten zu ändern. Bitterkeit, weil ich kaum Interesse von anderen spüre, keine echte. Nur spüren, ob es wirklich so ist, ist noch ne andere Story.
Bitterkeit, weil ich nicht das Gefühl habe man würde sich mit mir beschäftigen. Bitterkeit, weil die EInsamkeit manchmal unerträgliche Schmerzen verursacht. Bitterkeit, weil ich am besten Wut und Ärger ausdrücken kann.
Bitterkeit, weil das hier die einzige Stelle ist in der ich all das ansatzweise zum Ausdruck bringen kann.

Wenn man die Gefühle nicht hat die einen an andere binden, was hält dann einen noch in dieser Welt?
Sicher einiges. Einiges für den, der sich an Oberflächlichem binden will.

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