Freitag, 13. Juli 2012

Immer weiter

Immer weiter voran,
auch wenn der Wind von vorne weht
Immer weiter immer weiter,
bis das er sich endlich legt
Immer vorwärts,
auch wenn Sand in das Gesicht heiss peitscht,
immer weiter
immer vorwärts,
bis dass der Sand aus den Augen weicht

Immer weiter kämpfen,
auch wenn das Eisen das Fleisch verbrennt
Immer weiterringen,
auch wenn es Hoffnungslos ist
Immer weiter immer weiter,
bis dass der Schrei sich aus der Kehle löst
Weiter
Und Weiter
Auch wenn das Ende nicht in Sicht erscheint

Immer weiter vorwärts,
auch wenn die Wunden einen ausbluten
Immer weiter,
bis das sie endlich verheilen
Rastlos sollst du sein,
so bin und will ich es sein
Bis dass der Wind sich legt,
der Sand aus den Augen weicht
das Eisen nichtmehr brennt
bis dass die Hoffnung erscheint,
der Horizont sich legt,
der Schrei der Kehle entweicht
Überall zu hören sei

Dienstag, 10. Juli 2012

Wutenergie

Schon immer wagt er sich heran. Der Umbruch. Seit Wochen und Monaten, nach und nach zerbricht dies und das. Man zieht sich zurück und lässt es geschehen, man weiss nicht wohin man sich wendet. Die Lebenslügen werden einem bewusster als sonst vorher nie. Man verstrickt sich, obwohl die Lösung so einfach, so lächerlich einfach scheint. Losslassen, zurücklassen. Man kommt zu diesem Entschluss, neues, neue müssen her, wenn man nicht absterben will. Wenn man sich für die Apathie entscheidet, für die Lethargie, dann ist es besiegelt. Irgendwann kehrt das Leid zurück in die Hölle, in die persönliche. Doch es bleibt nicht, irgendwann kommt es wieder, wenn der Träumer träumt ohne zu wandeln. Die Verzweiflung kommt wieder und wieder und jedesmal stärker. Solange, bis auch die schwächste Seele sich der Wut und dem Wahnsinn der Wut hingibt und um sich schlägt. Bis die Risse in der Seele zum bersten führen und man sich der Wuternergie ganz hingibt. Das Feuer brennt in der eigenen Energie, es verzehrt, aber es gibt auch Mut neben der Verzweiflung. Wutenergie ist gefährlich, weil Wut Feuer ist. Wenn man damit nicht umgeht und nicht auf das richtet was gerichtet werden muss, dann verbrennt man. Man ist dann ausgezehrt, die Leere die zurückbleibt führt in die neue Apathie und Lethargie und der Kreislauf beginnt von neuem.
Ausser jedoch, man entscheidet sich bewusst für die Wutenergie, die einen nicht die Kraft nimmt, sonder auch welche vorschiesst. Wutenergie als Dämonische Kraft, oder auch nicht, wie man es sieht ist egal. Feuer ist Feuer und teil der Natürlichkeit. Wenn man diese Kraft nicht nutzt, dann erreicht man nichts, die Seele verbrennt, wird gereinigt. Aber wenn man sie nicht nutzt und nur machen lässt, dann verbrennt man nur. Der Magnetismus bleibt, denn der Kern wird nicht vebrannt. Er wird nur verbrannt, wenn auch die Quelle verbrennt. Die Quelle liegt eben nicht dauernd im inneren, sie liegt auch im aussen. Man vergisst das gerne, aber wenn man es nicht vergisst, vergisst man dafür, dass man dennoch verantwortlich genug sein muss. Denn die Quelle beabsichtig es oft vieleicht nicht und sie triggert. Es geht nicht darum die Quelle zu vernichten, sondern das Band zu dieser Quelle zu trennen, denn man vergisst, dass diese Quelle für andere oft eine positive Sache ist. Man tut nichts besseres, wenn man sie vernichtet. Wenn man sich der Wutenergie hingibt, so kann man sich sehr leicht vergessen, zu leicht. Man vergisst viel, zu viel. Und gerade hier wird die Stärke einer Seele deutlich, gerade hier die Kraft des Geistes gesehen, zugleich aber auch die Grenzen erkannt. Kontrolle der Wutenergie... geht es darum? Man vergisst, dass Stärke und Schwäche sehr ambivalent sind. Kontrollfähigkeit allein gehört nicht zur Stärke, aber auch nicht zur Schwäche. Was hier gemeint ist, ist die Fähigkeit mit Wutenergie umzugehen. Dazu gehört es auch, dass man der Wutenergie freien Lauf lässt, wenn es denn sein soll, aber auch sie zu zügeln und zu lenken wenn es nötig ist. Denn wenn man sie nur zügelt und kontrolliert, platzt die Seele. Selbst die stärkste Seele kann nicht unendlich Hass und Wut, dessen Energien aufnehmen, ohne nachhaltigen Schaden zu ertragen.

Doch worum geht es hier? Eigentlich wollte ich etwas anderes schreiben, etwas klagen. Aber das soll wohl nicht sein, nicht in diesem Maße wie ich ihn brauche.
Ich folge dieser Methode, schaue ob dies zu meinem Weg gehört. Der gute Umgang mit Wutenergie, des heraufbrechens der persönlichen, individuellen Hölle, als Kalzination der Seele, für die Seele.
Man sollte nur aufpassen, dass man sich nicht verliert und dieser Energie ganz verfällt, denn dann hat man es verfehlt. Hat nicht begriffen wofür die Wutenergie eigentlich da ist, nämlich zur Abgrenzung, abschaffung, verwertung vom alten, vom Schmutz, vom Dreck, von Dingen die einem Schaden. Möge auf diesem Boden neue Stärke gedeihen.

Auch für mich.